Die Ukraine ist militärisch am Ende

Sogar Selenski räumt ein, dass die Gegenoffensive gescheitert ist – die Ideologen im Westen kämpfen bis zum letzten Ukrainer weiter – eine Eskalation droht.

Peter Hänseler

Quelle: United States Institute for Peace: Preparing for Victory in Ukraine 

Ideologische “Berichterstattung” ist Propaganda

Es gehört nicht zur Kernkompetenz dieses Blogs, über den Krieg in der Ukraine zu berichten. Dennoch, wir werden immer wieder angefragt, dies zu tun. 

Ich persönlich lese täglich über das Kriegsgeschehen, da dieser Konflikt für Europa wichtig ist. Er ist aber – isoliert gesehen – nicht dermassen wichtig, wie er im Westen beschrieben wird. Unsere Leser wissen, dass der Konflikt in der Ukraine lediglich ein Mosaikstein darstellt, in einem Konflikt, welcher die Welt umspannt. Er wird somit von der Mehrheit der europäischen Bevölkerung überschätzt, da er von den europäischen Medien und Politkern komplett falsch dargestellt wird. Dies, um einerseits Hass gegen die Russen zu schüren und andererseits, um von den eigenen politischen und wirtschaftlichen Fehlentscheiden abzulenken, die Europa ins Verderben führen werden.

Ich suchte für lange Zeit verlässliche Quellen, welche objektiv über den Konflikt berichten. Diese habe ich gefunden; und nein, die westlichen Medien berichten nicht objektiv und liegen mit ihren “Analysen” und Prognosen immer meilenweit daneben, weil es eben keine Analysen sind, sondern reine Propaganda. 

Seit Februar 2022 liegen die von Ideologie getriebenen Journalisten der grossen amerikanischen, europäischen und auch schweizerischen Medien regelmässig falsch. Das scheint die betreffenden Damen und Herren nicht zu kümmern – von Berufsstolz keine Spur.

Die einzige grosse Publikation in Europa, welche sich mit grossem Aufwand bemüht, Fakten zu publizieren, ist das schweizerische Wochenmagazin “Weltwoche”, dessen Verleger, Roger Köppel,  immer wieder beweist, nota bene mit Fakten, dass er richtig liegt und alle Anderen falsch. Zum Dank für seine journalistische Leistung wird er in der Schweiz angefeindet. Im Kern wird ihm vorgeworfen, ideologisch nicht zuverlässig mit den Mächtigen zu marschieren. Roger Köppel scheint das – zum Glück – keinen Deut zu kümmern – Respekt.

Als Schweizer kann man in den Geschichtsbüchern soweit zurückblättern wie man will, um eine solch katastrophale Qualität von Berichterstattung zu finden – man wird nicht fündig. 

Solche Propaganda herrschte in Deutschland in den Dreissiger- und Vierzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. 

Zur katastrophalen Lage der Berichterstattung aus der Schweiz, verweise ich auf meinen Artikel «Wehret den Anfängen! – Propaganda der NZZ», wo ich letzten Dezember nachwies, dass die Neue Zürcher Zeitung (NZZ), das schweizerische Flaggschiff des grossartigen Journalismus, zum Propagandablatt verkommen ist.

Die Wahrheit zu finden, ist wahrlich keine Kunst

Im April dieses Jahres verfasste ich den Artikel “Verlässliche Quellen der Kriegsberichterstattung” und erörterte, welche Quellen warum verlässlich sind. Ich empfehle unseren Lesern, sich diesen Artikel noch einmal zu Gemüte zu führen – meines Erachtens ein lohnenswertes Unterfangen.

Grossangekündigte Offensive, gefolgt vom Fall von Bachmut

Mögen Sie sich noch erinnern, als alle westlichen Medien Karten publizierten und den Verlauf der ukrainischen Gegenoffensive voraussagten? – Vorstoss zur Krim innert Wochen über Melitopol!

Seit November 2022 angekündigt, begann die “grösste” Gegenoffensive in der ersten Maiwoche 2023.

Grossmundig angekündigt wurde als erstes die Eroberung von Melitopol – siehe Karte – eine Stadt mitten auf der Landbrücke – auf dem Weg zur Krim. 

Kurz darauf fiel Bachmut – die seit Oktober 2022 belagerte Stadt im Donbass wurde von den Russen erobert. 

Die Ukrainer eroberten ein paar Dörfer – das wars.

Westliche Wunderwaffen

Im Januar berichteten wir in unserem Artikel “Wunderwaffen, Waffensysteme und Geschwätz” über die “Wunderwaffen”, welche der Westen in die Ukraine sandte und wiesen darauf hin, dass diese Waffen keine Wunder bewirken, sondern verloren gehen würden. 

Sowohl amerikanische Bradley-Panzer, als auch deutsche Leopard II und britische Challenger-Panzer sind in diesem Konflikt chancenlos und haben keinerlei Einfluss auf den Kriegsverlauf. Sie werden von den Russen zerstört – warum?

Das Problem ist ein altes: Generäle führen immer den letzten Krieg. Ein territorialer Krieg, wie er jetzt in der Ukraine geführt wird, hat Ähnlichkeiten mit dem 2. Weltkrieg. Daher bildeten die NATO-Staaten die Ukrainer in 2. Weltkrieg-Taktiken aus. Das war ein Fehler. 

Die Russen sehen alles – von oben: Mit Satelliten, Flugzeugen und Drohnen. Panzer, welche so eingesetzt werden wie im 2. Weltkrieg, werden sofort gesehen und zerstört. Panzer in der heutigen Zeit einzusetzen, ohne die Lufthoheit zu haben, ist suizidal. Daher die riesigen Verluste der Ukrainer. 

Den angekündigten F-16 wird es gleich ergehen. Die russischen Luftabwehrsysteme sind die besten der Welt – die F-16 werden einfach abgeschossen werden. 

Wo stehen wir jetzt?

Nach über vier Monaten schafften es die Ukrainer nicht einmal, auch nur an einer Stelle die erste von drei bis fünf Verteidigungslinien der Russen an irgendeinem Frontabschnitt zu durchbrechen. 

Die Ukrainer befinden sich immer noch in der sogenannten Sicherheitszone, vor der ersten Verteidigungslinie, und werden dort richtiggehend aufgerieben. 

Colonel Macgregor, ein amerikanischer Oberst im Ruhestand, welcher Fronterfahrung hat und den ich für einen der zuverlässigsten Berichterstatter halte, schätzt, dass die Ukrainer bis jetzt über 400’000 Soldaten verloren haben, über 50’000 sind es seit dem Beginn dieser Gegenoffensive. Das scheint die Regierung in Kiev nicht zu stören. 

Bereits werden 16-jährige Schüler und 60-jährige Grossväter von der Strasse weg richtiggehend eingesammelt und nach einer 14-tägigen Schnellbleiche an die Front geschickt, wo sie umkommen. 

Dies ist eine zynische Wiederholung des “Volkssturms”, als Hitler kurz vor Ende des 2. Weltkriegs zum Durchhalten aufrief und Hunderttausende Kinder und alte Männer für ein paar Psychopathen in den Tod geschickt wurden. – Die Parallelen sind beängstigend.

Die amerikanische Armee wird von einer Plaudertasche geführt

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die amerikanische Führung den Unsinn glaubt, den sie der Öffentlichkeit erzählt und der dann kritiklos von “Journalisten” übernommen wird. 

General Milley, der Joint Chief of Staff der US Streitkräfte äusserte sich bezüglich der Unterstützung, welche die USA der Ukraine mit Truppenausbilding zukommen liess wie folgt: 

«Through a global effort more than six thousand Ukrainians are being trained right now at 40 different locations in 65 courses in 33 nations on three continents.»

Übersetzung:

«Durch eine globale Anstrengung werden derzeit mehr als sechstausend Ukrainerinnen und Ukrainer an 40 verschiedenen Orten in 65 Kursen in 33 Ländern auf drei Kontinenten ausgebildet.»

Warum ist das kompletter Blödsinn?

Erstens, die Zahl der Soldaten, welche vom Westen gegenwärtig ausgebildet wird, sind gemäss den gegenwärtigen Verlustzahlen in spätestens 10 Tagen gefallen. 

Zweitens, 6’000 Soldaten werden an 40 verschiedenen Standorten ausgebildet. Krieg ist ein Mannschaftssport. Auf die von Milley beschriebene Weise, stellt man sicher, dass eine Ausbildung koordinierten Vorgehens ausgeschlossen ist. 

Milley ist ein reiner Propagandist, welcher zwar eine mit vielen Orden geschmückte Uniform trägt, jedoch eine reine Plaudertasche ist. 

«Kühl betrachtet hätte die NATO gegen Russland in einem Grosskonflikt nicht den Hauch einer Chance»

Milley war als Soldat noch nie an der Front. Seine Kriegseinsätze absolvierte er am Schreibtisch – nie war er effektiv im Einsatz. Ganz im Gegensatz zu unserer Quelle, Colonel MacGregor, der zwar weniger Orden hat, aber über Fronterfahrung verfügt und absolut nichts von Milley hält.

General Mark Milley – Plaudertasche vom Dienst

Die amerikanische Armee wird somit von einem Grossmaul geführt, das absolut  unglaubwürdig ist – die Ergebnisse beweisen diese Behauptung.

 

Selenski gibt Niederlage zu 

Präsident Selenski stapelte vor ein paar Tagen das erste mal etwas tiefer; er begründete die ausbleibenden Erfolge der Gegenoffensive mit der zu späten Lieferung von Waffen aus dem Westen; die Russen hätten Zeit gehabt, die Gebiete zu verminen. 

Ukrainer gesucht – Kanonenfutter wird rar 

Selenski verlangt vom Westen, dass die dort ansässigen oder geflüchteten Ukrainer eingesammelt und in die Ukraine gesandt würden. Die Iren scheinen den “Vorschlag” tatsächlich zu prüfen. Die betroffenen Ukrainer werden begeistert sein, besonders jene, welche in ihrem ganzen Leben noch nie in der Ukraine gewesen waren. 

Aufschrei im Westen? – Fehlanzeige.

Gefahr der Eskalation

Wer nun denkt, dass die komplette Schlappe der NATO in der Ukraine dazu führen würde, dass sich der Westen dazu überwindet, mit Russland Verhandlungen aufzunehmen, liegt komplett falsch. 

Medien und Politiker im Westen haben es tatsächlich innert ein paar Jahren fertiggebracht, in den jeweiligen Bevölkerungen einen Hass gegen die Russen zu schüren, welcher dem Hass gegen die Juden in Deutschland während der Nazi-Zeit gleichkommt. 

Auch in der Schweiz gehörte es bis vor Kurzem lediglich zum guten Ton, die Russen zu hassen; seit ein paar Monaten ist es so weit gekommen, dass jene, welche die Russen nicht verabscheuen, geradezu ausgegrenzt werden. Selbstverständlich wird – vordergründig – leidlich gegen Präsident Putin geschossen. 

Falls Sie nun meinen, dass dies nur bei der ungebildeten Masse der Fall ist, irren Sie sich gewaltig. Ich kenne promovierte Rechtsanwälte und andere Damen und Herren, welche sich für gebildet und kulturell beflissen halten, die zu richtiggehenden Treibern dieses Hasses geworden sind. Wenn sich Menschen in den letzen 80 Jahren gefragt haben, wie es überhaupt möglich war, dass ein kultiviertes Land so mit den Juden umgehen konnte, wissen sie jetzt, wie das geht. 

Somit ist der Nährboden in der westlichen Bevölkerung bereitet, um es den jeweiligen Staatenlenkern zu erlauben, eine weitere Eskalation des Konflikts zuzulassen, d.h. den Amerikanern in ihrem wohl vergeblichen Überlebenskampf um die Weltherrschaft zu folgen. 

«Es bräuchte in einem Krieg gegen Russland Männer und keine verweichlichten, woken Grossmäuler,»

Die beginnende NATO-Übung im schwarzen Meer, wo sich Dutzende von westlichen Kriegsschiffen treffen werden, mit dem einzigen Ziel, Russland zu provozieren, ist ein Schulbuchbeispiel dieser Eskalation. 

Dabei macht der Westen einen kapitalen Denkfehler, Präsident Putins bisherige Zurückhaltung als Schwäche zu deuten.

Kühl betrachtet hätte die NATO gegen Russland in einem Grosskonflikt nicht den Hauch einer Chance: Sie haben richtig gelesen. Alle NATO-Staaten zusammen wären in einem militärischen direkten Konflikt gegen Russland unterlegen. Dies schon allein aufgrund der fehlenden Munition für alle Waffensysteme der NATO – diese wäre in ein paar Wochen aufgebraucht. Dass NATO-Waffensysteme den russischen überlegen seien, wurde hinlänglich bereits widerlegt. Schliesslich: Es bräuchte in einem Krieg gegen Russland Männer und keine verweichlichten woken Grossmäuler, die an der Front wohl vergeblich work-life balance suchen würden. 

Ich hoffe, dass es zu diesem Kräftemessen nie kommen wird, aber falls Russland die Geduld verliert, wird es einen kapitalen Schlag führen. Es würde beispielsweise im Schwarzen Meer nicht ein Schiff angreifen, sondern die gesamte NATO-Flotte zu versenken versuchen – so sieht russische Eskalation aus. 

Daher: Tief durchatmen und den Schalter, welcher das Hirn mit Energie versorgt, einschalten – falls es denn einen gibt.

Die Ukraine ist militärisch am Ende

14 Kommentare zu „Die Ukraine ist militärisch am Ende

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert